Die unsichtbare Gewalt gegen Zivilisten -جنگ با اشعههای نامرئی علیه بشریت
Michael Weißenborn beschreibt in seiner Dokumentation ein Netzwerk, das Mikrowellenwaffen gegen Zivilisten einsetzt. Die angegebenen Personen und Positionen zeigen die Verantwortlichen und deren Ämter:
- Innenminister
- Verteidigungsminister
- Bundesminister
- Geheimdienste
- Beauftragter für die Nachrichtendienste des Bundes**.
Letzterer – der Beauftragte für die Nachrichtendienste des Bundes – ist für die Koordination und Überwachung der deutschen Geheimdienste zuständig. Technologien wie „SAR-Lupe“ und „PROBANT“ werden eingesetzt. Die Kontrolle über SAR-Lupe und PROBANT liegt primär beim Bundesministerium der Verteidigung (BMVg), wobei der Bundesnachrichtendienst (BND) sie für geheimdienstliche Zwecke nutzt.
Unterstützt von mafiösen Strukturen, die militärische Ausbildung mit akademischen Studien als Rekrutierungszentren nutzen, werden Führungskräfte für den militärischen und gesellschaftlichen Dienst ausgebildet, die die lokalen Täter organisieren. Lokale Täter begleitet von Satelliten führen diktierte Befehle aus. Bodengebundene Antennen und Satellitensysteme bilden die Infrastruktur. Polizei und Justiz schützen das System passiv, indem sie keine Ermittlungen anstellen oder Täter verfolgen, während psychiatrische Dienste die Opfer diskreditieren, um die Glaubwürdigkeit von Kritikern zu untergraben. Das Ziel ist die Kontrolle und Unterdrückung der Bevölkerung durch ein hierarchisches, technologisch vernetztes Netzwerk. Dies impliziert eine totalitäre Agenda, die staatliche und private Akteure vereint.
Anschließend lesen Sie dazu eine Erzählung, die nach dem persischen Teil kommt.
Das Ziel dieser Erzählung ist es, unsichtbare Gewalt – wie viele von uns tagtäglich ausgesetzt sind – in einer ausführlichen, tiefpsychologischen, detaillierten, realen, klaren und effizienten Geschichte wiederzugeben.
مایکل وایسنبورن در مستند خود شبکهای را توصیف میکند که از سلاحهای مایکروویو علیه غیرنظامیان استفاده میکند. افراد و موقعیتهای آنها در مستند، حاکی از مناصب آنها به شرح زیر است: 1-وزیر کشور 2- وزیر دفاع 3- وزیر فدرال مسئول سرویسهای اطلاعاتی- آخرین مورد یعنی مسئول سرویسهای اطلاعاتی – وظیفه هماهنگی و نظارت بر سرویسهای مخفی آلمان را بر عهده دارد. ماهواره ها مانند „سار-لوپه“ و „پروبانت“ به کار گرفته میشوند و کنترل بر „سار-لوپه“ و „پروبانت“ عمدتاً در اختیار وزارت دفاع است. شبکه مطرح شده در مستند با حمایت ساختارهای مافیایی که از آموزش نظامی همراه با مطالعات دانشگاهی بهعنوان مراکز جذب نیرو استفاده میکنند، رهبرانی را برای خدمات نظامی و اجتماعی تربیت میکند که عاملان محلی را سازماندهی میکنند. عاملان محلی با همراهی ماهوارهها، دستورات دیکتهشده را اجرا میکنند. آنتنهای زمینی و سیستمهای ماهوارهای، زیرساختها را تشکیل میدهند. پلیس و دستگاه قضایی بهصورت منفعل از این سیستم محافظت میکنند، زیرا هیچ تحقیقی انجام نمیدهند یا عاملان را تعقیب نمیکنند، در حالی که خدمات روانپزشکی قربانیان را بیاعتبار میکنند تا اعتبار منتقدان را تضعیف کنند. هدف، کنترل و سرکوب جمعیت از طریق یک شبکه سلسلهمراتبی و متصل به فناوری است. این نشاندهنده یک دستور کار توتالیتر است که بازیگران دولتی و خصوصی را متحد میکند.
اکنون خلاصه روایتی
هدف این روایت، بازتاب خشونت نامرئی به صورت داستان است که بسیاری از ما روزانه در معرض آن هستیم – گنجاندن واقعیتها در یک داستان جامع، عمیق روانشناختی، دقیق، روشن و کارآمد
داستان جنگ پنهان با مایکروویو از زبان یک افسر
خشونت بیصدا
من کیام؟
اسمم لوکاس برنره، افسر مخفیام. نه سرباز جبههام، نه قهرمان. کارم در کوچههای تاریک و ذهن آدمهاست. آدمهای گمشده رو پیدا میکنم و برای حمله به مردم عادی آمادهشون میکنم – با جاسوسی، فریب یا سلاحهای مایکروویو. هدف؟ بههمریختن زندگی مردم برای یه برنامه بزرگتر که خودمم کامل نمیفهمم. نمیپرسم کی پشتشه، فقط انجامش میدم.
خودمو هیولا نمیبینم، یه ابزارم – تیز و بیرحم، ساختهشده از زندگی سخت و تجربه.
از کجا شروع شد؟
توی یه شهر کوچیک به دنیا اومدم، وسط یه خانواده سرد و فقیر. بابام کارگر بود، ساکت و خسته. مامانم با سختگیری ما رو کنترل میکرد. زود فهمیدم آدما نقطهضعف دارن و میشه ازشون استفاده کرد. ۱۶ سالم بود که مدرسه رو ول کردم، ۱۹ سالم که به یه باند پیوستم. اونجا یاد گرفتم قدرت یعنی هدایت آدما، نه زور زدن. یه نفر اینو دید و منو به شبکه مخفی کشوند. حالا ۳۸ سالمه، تنها و سرد، و زندگیم یه بازی با آدماست
چی کار میکنم؟ جذب آدما: جوونای عصبانی و گمشده رو پیدا میکنم، مثل یوناس، ۱۷ ساله، که از دنیا متنفره. با چند کلمه امیدوارش میکنم: „تو خاصی، بهت نیاز داریم.“ آموزش: بهشون یاد میدم جاسوسی کنن، فریب بدن یا بزنن. یوناس توی یه سوله یاد گرفت چطور دنبال آدما بره و نترسه. حمله: با ماهوارهها و سلاحها، زندگی مردم رو خراب میکنم. پنجره میشکنن، ترس میکارن، همه بیصدا. کنترل: کارشون رو چک میکنم، اگه خطا کنن، اصلاح میکنم. دستورات بالا رو سریع اجرا میکنم
چرا من؟
چون آدما رو میشناسم، چون میتونم اعتماد جلب کنم و بعد بشکنمش. سخت شدم، تیز شدم، و این شبکه منو برای این کار ساخت
چند حمله واقعی
معلم خسته: کلارا رو با مایکروویو شبانه اذیت کردیم. ۱۸ روز بعد از سردرد و بیخوابی از کار افتاد
مرکز خرید: یه هفته با پرتو، یه مرکز شلوغ رو خالی کردیم. همه ترسیدن
تاجر نابود شد: استفان رو توی خونه و دفتارش زدیم. ۳۰ روز بعد شرکتش ورشکست شد
زوج گمشده: مکس و لورا رو ۲۴ ساعته با پرتو بمباران کردیم. لرزیدن، خونریزی کردن، دیوونه شدن – بدون اینکه بفهمن چرا
حقیقت من
من با سلاحهای نامرئی زندگی آدما رو خراب میکنم. نه افتخاره، نه بهانه – فقط کاریه که بلدم
جنگ پنهان با مایکروویو – خشونت بیصد
„Der unsichtbare Krieg gegen Zivilisten“
Einleitung
Wer bin ich und was ist meine Aufgabe?
Mein Name ist Lukas Brenner, und ich bin ein Führungsoffizier, eingebunden in ein Netzwerk aus V-Leuten und geheimen Dienststellen, deren Namen und Strukturen nur wenigen bekannt sind – und selbst mir nur in Fragmenten. Ich bin kein Soldat im klassischen Sinne, kein Mann in Uniform, der Befehle auf dem Schlachtfeld bellt. Meine Schlachtfelder sind die Hinterhöfe heruntergekommener Wohnblöcke, die verrauchten Kneipen am Stadtrand und die düsteren Ecken menschlicher Psyche. „Meine Aufgabe ist klar definiert, aber moralisch ein Minenfeld: Ich rekrutiere und bilde Nichtoffizielle Mitarbeiter (NMs) – für mich nennen sich diese NieMands – aus, die dazu fähig sind, Angriffe auf Zivilisten zu planen und durchzuführen – sei es durch Überwachung, Manipulation, direkte physische Gewalt oder Angriffe mit Mikrowellenwaffen.“ Diese Operationen dienen einem höheren Ziel, das mir nur in groben Zügen mitgeteilt wird: die Destabilisierung der Zivilgesellschaft, um Kontrolle zu sichern oder politische Veränderungen herbeizuführen. Wer genau dahintersteckt, bleibt im Dunkeln, aber ich habe gelernt, keine Fragen zu stellen, die über meine unmittelbare Rolle hinausgehen.
Ich bin kein Monster – zumindest sage ich mir das. Ich bin ein Werkzeug, präzise und effizient, geschmiedet aus den Umständen meines Lebens und den Fähigkeiten, die ich über Jahre hinweg perfektioniert habe. Mein Alltag ist eine Mischung aus strategischem Kalkül, psychologischer Manipulation und der ständigen Balance zwischen Kontrolle und Chaos. In den folgenden Abschnitten werde ich detailliert beschreiben, wer ich bin, was ich tue, wie ich es tue und warum ich derjenige bin, der diese Aufgaben übernimmt. Dies ist keine Rechtfertigung, sondern eine nüchterne Analyse meiner Existenz als Führungsoffizier.
Wer bin ich?
Mein Leben begann in einer Kleinstadt, deren Namen hier keine Rolle spielt. Ich war das mittlere von drei Kindern, aufgewachsen in einem Haushalt, der von finanzieller Unsicherheit und emotionaler Kälte geprägt war. Mein Vater war ein Mann der wenigen Worte, ein Arbeiter, dessen Hände von der Fabrikarbeit rau und seine Augen von Enttäuschung leer waren. Meine Mutter hingegen war eine Frau, die ihre eigene Verbitterung in Kontrolle ummünzte – eine Kontrolle, die sich in scharfen Worten und einem ständigen Druck auf uns Kinder äußerte, besser zu sein, als die Umstände es zuließen. Schon früh lernte ich, dass Menschen Schwächen haben, dass diese Schwächen ausgenutzt werden können und dass Überleben oft bedeutet, die Regeln zu verstehen, bevor man sie bricht.
Mit 16 verließ ich die Schule – nicht aus Faulheit, sondern weil ich die Enge des Systems nicht ertrug. Ich schlug mich durch, jobbte hier und da, bis ich mit 19 in eine Jugendgang geriet. Dort lernte ich die erste Lektion meiner späteren Karriere: Macht entsteht nicht nur durch Stärke, sondern durch die Fähigkeit, andere zu lenken. Ich war nicht der Stärkste, aber ich war derjenige, der wusste, wie man die Gruppe zusammenhielt, wie man jemanden dazu brachte, etwas zu tun, das er eigentlich nicht wollte. Diese Fähigkeit fiel jemandem auf – einem Mann, der sich später als mein erster Kontakt zu den V-Leuten outete. Er bot mir einen Ausweg aus dem Chaos, einen Job, der meine Talente nutzte: Manipulation, Beobachtung, Kontrolle.
Heute bin ich 38 Jahre alt, ein Mann mit scharfem Blick und einem Gesicht, das weder freundlich noch bedrohlich wirkt – unauffällig, aber präsent. Ich habe keine Familie, keine engen Freunde, nur ein Netz aus Kontakten, die mich entweder fürchten oder respektieren. Mein Leben ist meine Arbeit, und meine Arbeit ist ein Schachspiel, bei dem die Figuren keine Bauern, sondern Menschen sind.
Was ist meine Aufgabe?
Meine Aufgabe als Führungsoffizier ist komplex und vielschichtig, aber sie lässt sich in fünf Kernbereiche gliedern: Rekrutierung, Ausbildung, Koordination, Überwachung und Angriffe auf Zivilisten zu planen und durchzuführen. Jeder dieser Bereiche erfordert spezifische Fähigkeiten, eine tiefe Kenntnis der menschlichen Psyche und die Bereitschaft, moralische Grenzen zu überschreiten. Ich werde jeden Bereich detailliert beschreiben, um zu zeigen, wie ich arbeite und warum meine Methoden so effektiv sind.
- Rekrutierung von NMs
Die Rekrutierung ist das Fundament meiner Arbeit. Ohne die richtigen NMs – Nichtoffizielle Mitarbeiter – gibt es keine Operationen, keine Destabilisierung, keinen Erfolg. Meine Zielgruppe ist klar definiert: straffällige Jugendliche, sozial isolierte Individuen und Menschen in prekären Verhältnissen. Warum diese Gruppen? Weil sie verletzlich sind. Weil sie oft keinen Ausweg sehen. Weil sie dankbar sind, wenn jemand ihnen eine Aufgabe, eine Richtung, ein Gefühl von Bedeutung gibt – selbst wenn diese Aufgabe dunkel ist.
Wie finde ich sie?
Ich bewege mich in den Randzonen der Gesellschaft. Ich besuche Jugendtreffs, in denen gelangweilte Teenager mit Spraydosen und Messern herumhängen. Ich sitze in schäbigen Kneipen, wo Arbeitslose ihre letzten Euros in Bier investieren. Ich beobachte die Menschen in Sozialwohnungen, deren Fenster mit alten Zeitungen verklebt sind. Mein Ansatz ist unauffällig: Ich höre zu, ich beobachte, ich analysiere. Ein Junge, der wegen Ladendiebstahls vor Gericht stand, ein Mann, der seine Frau verlassen hat und nun allein lebt, eine junge Frau, die von zu Hause weggelaufen ist – sie alle sind potenzielle Kandidaten.
Ein Beispiel: Nehmen wir Jonas, 17 Jahre alt, ein Junge aus einem Hochhausviertel. Er wurde zweimal wegen Körperverletzung verurteilt, hat keinen Schulabschluss und lebt bei seiner Mutter, die kaum Zeit für ihn hat. Ich treffe ihn zufällig – oder so scheint es – in einer Spielhalle. Ich kaufe ihm eine Cola, höre ihm zu, als er über seine Wut auf die Welt spricht. Er fühlt sich machtlos, ignoriert, abgelehnt. Ich biete ihm keine Erlösung, sondern eine Aufgabe: „Du bist schlauer, als sie denken. Ich kenne Leute, die jemanden wie dich brauchen können.“ Keine Details, nur Andeutungen. Seine Neugier ist geweckt, seine Verzweiflung macht ihn empfänglich.
Psychologische Taktiken
Die Rekrutierung basiert auf drei Prinzipien: Bedürfnisse erkennen, Schwächen ausnutzen, Loyalität schaffen. Jonas’ Bedürfnis ist Anerkennung – ich gebe sie ihm, indem ich seine „Stärke“ lobe. Seine Schwäche ist seine Wut – ich lenke sie auf ein Ziel, das ich ihm vorgebe. Loyalität entsteht, indem ich ihm das Gefühl gebe, Teil von etwas Größerem zu sein, etwas, das ihn aus seiner Misere herausholt. Geld spielt eine Rolle, aber es ist sekundär. Menschen wie Jonas wollen gehört werden, bevor sie bezahlt werden. - Ausbildung und Kontrolle
Sobald ich jemanden wie Jonas rekrutiert habe, beginnt die Ausbildung. Diese Phase ist entscheidend, denn ein unvorbereiteter NM ist ein Risiko – für die Operation und für mich. Die Ausbildung ist keine militärische Grundausbildung mit Drill und Disziplin. Sie ist subtiler, psychologischer, individuell angepasst.
Was lernen sie?
- Überwachung: Ich bringe ihnen bei, wie man Menschen beobachtet, ohne aufzufallen. Wo stehen sie, um nicht bemerkt zu werden? Wie notieren sie Details – Adressen, Gewohnheiten, Kontakte – ohne Spuren zu hinterlassen?
- Manipulation: Sie lernen, Gespräche zu lenken, Gerüchte zu streuen, Misstrauen zu säen. Ein NM könnte z. B. in einer Nachbarschaft behaupten, jemand sei ein Informant, um Spannungen zu erzeugen.
- Gewalt: Wenn es nötig ist, trainiere ich sie in einfachen, aber effektiven Techniken – wie man jemanden überrascht, wie man zuschlägt, ohne selbst verletzt zu werden. Es ist keine Kunst, sondern rohe Effizienz.
Beispiel: Jonas’ Training
Jonas lernt in einer verlassenen Lagerhalle am Stadtrand. Ich zeige ihm, wie man ein Ziel beschattet, indem wir ein Szenario durchspielen: Er folgt mir durch die Straßen, ohne dass ich ihn „bemerke“. Ich erkläre ihm, wie man ein Messer hält, ohne zu zögern – nicht, weil er es sofort einsetzen soll, sondern damit er die Angst vor der Tat verliert. Psychologisch arbeite ich daran, seine Hemmschwelle zu senken: „Die Welt hat dich fallen lassen. Jetzt bist du derjenige, der entscheidet.“ Er nickt, unsicher, aber gehorsam.
Kontrolle
Kontrolle ist das Rückgrat der Ausbildung. Ich teste ihre Loyalität, indem ich sie mit kleinen Aufgaben prüfe – eine Nachricht überbringen, eine Adresse ausfindig machen. Wenn sie versagen, drohe ich nicht mit Gewalt, sondern mit Ausschluss. Für jemanden wie Jonas ist die Gruppe, die ich ihm biete, das Einzige, was ihn hält. Er darf nicht scheitern.
- Koordination und Durchführung der Angriffe
Wenn die NMs bereit sind, beginnt die eigentliche Arbeit: die Koordination von Angriffen auf Zivilisten. Diese Angriffe sind selten wahllos – sie folgen einem Plan, den ich von oben erhalte. Manchmal geht es darum, eine bestimmte Person zu diskreditieren, manchmal darum, Angst in einer Gemeinschaft zu verbreiten.
Ein Beispiel
Ein Auftrag: Destabilisierung eines Wohnviertels durch gezielte Gewalt. Ich wähle Jonas und zwei weitere NMs aus. Die Anweisung lautet, nachts Fenster einzuschlagen und Drohbriefe zu hinterlassen – anonym, aber mit genug Details, um Panik auszulösen. Ich plane die Route, teile die Aufgaben auf, sorge dafür, dass sie Masken tragen und keine Spuren hinterlassen. Jonas ist nervös, aber ich beruhige ihn: „Das ist größer als du. Du machst das für etwas Wichtiges.“ Er glaubt mir – oder will es glauben.
Präzision und Effizienz
Jede Operation muss sauber sein. Ich überlasse nichts dem Zufall: Zeitpläne, Fluchtwege, Alibis. Die NMs wissen nur, was sie wissen müssen – den größeren Kontext behalte ich für mich. Wenn die Polizei ermittelt, darf nichts zu mir oder den V-Leuten führen. Das ist meine Verantwortung. - Überwachung und Feedback
Nach jeder Operation überwache ich die Ergebnisse. Hat die Aktion die gewünschte Wirkung erzielt? Gibt es Schwächen bei den NMs? Ich treffe mich mit ihnen, höre ihre Berichte, analysiere ihre Fehler. Jonas erzählt mir, dass er fast gesehen wurde – ich korrigiere seine Technik, ohne ihn zu demütigen. Feedback von oben kommt in verschlüsselten Nachrichten: „Erhöhe die Frequenz“ oder „Fokussiere auf Ziel X.“ Ich passe den Plan an, ohne zu zögern.
Warum wurde ich ausgewählt?
Ich bin kein Zufall. Meine Fähigkeiten – Manipulation, psychologisches Gespür, Anpassungsfähigkeit – machen mich ideal für diese Rolle. Ich verstehe, wie Menschen ticken, weil ich selbst am Rand stand. Ich kann Vertrauen aufbauen, ohne es zu erwidern, und ich habe keine Skrupel, die Schwächen anderer auszunutzen. Meine Vergangenheit hat mich abgehärtet, meine Erfahrung geschärft. Die V-Leute sahen das Potenzial in mir, und ich habe es bewiesen – Operation für Operation.
Teil 2: Die Welt, in der ich operiere
Nachdem ich beschrieben habe, wer ich bin, wie ich arbeite und warum ich für diese Aufgabe ausgewählt wurde, ist es an der Zeit, die Welt zu beleuchten, in der ich mich bewege – die Menschen, die Strukturen, die Dynamiken. Meine Existenz als Führungsoffizier ist kein Solospiel. Ich bin Teil eines größeren Netzwerks, dessen Fäden sich durch die Gesellschaft ziehen wie unsichtbare Spinnweben. Doch während ich die NMs forme und lenke, bin ich selbst ein Rädchen in einer Maschinerie, deren Zweck mir nur in Bruchstücken klar ist. Dieser Abschnitt vertieft die Beschreibung meiner Arbeit, indem er die verwickelten Personen, ihre Rollen und die tiefpsychologischen Mechanismen beleuchtet, die alles am Laufen halten.
Die Akteure in meinem Universum – Die Schatten im Hintergrund
Die V-Leute – Verbindungsleute – sind meine direkten Auftraggeber, doch sie bleiben gesichtslos. Ich kenne sie nur durch verschlüsselte Nachrichten, die über Einmal-Handys oder anonyme E-Mail-Adressen kommen. Ihre Stimmen habe ich nie gehört, ihre Namen nie erfahren. Sie sind die Architekten der Destabilisierung, und ich bin ihr Handwerker. Ihre Anweisungen sind präzise, aber vage genug, um mich im Unklaren über das große Ganze zu lassen. Ein typischer Auftrag lautet: „Sorge für Unruhe in Bezirk 7. Zielperson: M. K. Frequenz: wöchentlich.“ Keine Erklärung, kein Kontext – nur ein Ziel und ein Zeitrahmen.
Ich vermute, dass die V-Leute Teil einer größeren Organisation sind, vielleicht staatlich, vielleicht privat, vielleicht eine Mischung aus beidem. Ihre Mittel – Geld, Technologie, Zugang zu Informationen – deuten auf Macht hin, die weit über das hinausgeht, was Einzelpersonen leisten könnten. Doch ich frage nicht nach. Fragen bedeuten Schwäche, und Schwäche hat in dieser Welt keinen Platz.
Die NMs: Meine Werkzeuge
Die Nichtoffiziellen Mitarbeiter sind das Motor meiner Operationen. Sie sind keine Berufsspione, keine trainierten Agenten, sondern Menschen, die ich aus den Rissen der Gesellschaft ziehe. Jeder von ihnen ist ein Unikat, geformt durch seine Geschichte, seine Ängste, seine Sehnsüchte. Ich werde drei von ihnen vorstellen, um zu zeigen, wie unterschiedlich sie sind und wie ich sie dennoch zu einem gemeinsamen Ziel forme.
- Jonas: Der zornige Junge
Jonas habe ich bereits erwähnt. Er ist 17, ein Bündel aus Wut und Unsicherheit. Sein Vater verschwand, als er fünf war, seine Mutter arbeitet doppelte Schichten in einem Supermarkt. Die Schule hat ihn aufgegeben, die Straße hat ihn aufgenommen. Seine Hände zittern, wenn er nervös ist, aber er hat eine natürliche Aggression, die ich nutze. Jonas ist mein Fußsoldat – jemand, der zuschlägt, bevor er nachdenkt. Seine Aufgabe ist es, physische Angriffe durchzuführen: Fenster einschlagen, Autos demolieren, Drohungen überbringen. Er tut es, weil ich ihm das Gefühl gebe, dass er damit die Welt zurückschlägt, die ihn ignoriert hat. - Anna: Die Unsichtbare
Anna ist 24, eine junge Frau, die in einem Wohnheim für Obdachlose lebt. Sie ist klein, blass, mit Augen, die ständig den Boden suchen. Ihre Vergangenheit ist ein Flickenteppich aus Missbrauch und Flucht – von zu Hause, von Beziehungen, von sich selbst. Anna spricht wenig, aber sie hört alles. Ihre Stärke liegt in ihrer Unauffälligkeit. Niemand bemerkt sie, und genau das macht sie perfekt für Überwachungsaufgaben. Ich habe ihr beigebracht, wie man sich in Menschenmengen unsichtbar macht, wie man Gespräche belauscht, wie man Notizen in einem kleinen Heft versteckt. Sie ist mein Auge und Ohr – eine Spionin wider Willen, die nicht aus Überzeugung handelt, sondern weil ich ihr ein Dach über dem Kopf und ein bisschen Geld verspreche. - Markus: Der Denker
Markus ist 32, ein Mann mit einem scharfen Verstand und einem Leben, das aus den Fugen geraten ist. Er war einmal Lehrer, bis Alkohol und Depressionen ihn in die Gosse spülten. Jetzt lebt er von Sozialhilfe und Gelegenheitsjobs. Markus ist anders als Jonas und Anna – er fragt nach dem Warum, aber er ist zu resigniert, um sich zu wehren. Ich nutze seinen Intellekt für komplexere Aufgaben: Manipulation, Desinformation, das Streuen von Gerüchten. Er schreibt die Drohbriefe, plant die psychologischen Angriffe, analysiert die Reaktionen der Zielpersonen. Markus ist mein Stratege, auch wenn er es nicht weiß. Er handelt, weil er glaubt, dass es keine Alternative gibt – und weil ich ihn mit kleinen Summen und großen Lügen bei der Stange halte.
Die Zivilisten: Die ahnungslosen Opfer
Die Zivilisten sind das Ziel meiner Operationen, aber sie sind keine gesichtslose Masse. Es sind Menschen wie Herr Müller, ein älterer Mann, der jeden Morgen seine Zeitung holt, oder Frau Kaya, eine alleinerziehende Mutter, die in einem Café arbeitet. Sie haben keine Ahnung, dass sie beobachtet, manipuliert oder angegriffen werden. Ihre Normalität ist meine Leinwand – ich male Chaos in ihr Leben, um die Gesellschaft zu destabilisieren. Warum sie? Weil sie repräsentativ sind, weil sie Schwachstellen haben, weil ihre Angst Wellen schlägt.
Die Mechanismen meiner Arbeit
Rekrutierung: Ein tieferer Blick
Die Rekrutierung ist mehr als ein einfacher Prozess – sie ist eine Kunstform, die auf tiefpsychologischen Prinzipien basiert. Nehmen wir Anna als Beispiel. Als ich sie fand, saß sie auf einer Bank vor dem Wohnheim, eine Plastiktüte mit ihren wenigen Habseligkeiten neben sich. Ich setzte mich dazu, ohne sie anzusprechen. Minuten vergingen, bis sie schließlich fragte: „Was wollen Sie?“ Meine Antwort war vage: „Ich suche Leute, die etwas können, das andere nicht sehen.“ Ich wusste, dass sie unsichtbar sein wollte – ich bot ihr an, diese Schwäche zur Stärke zu machen.
Ich arbeite mit dem sogenannten „Haken-Prinzip“. Jeder Mensch hat einen Haken – ein Bedürfnis, eine Wunde, eine Sehnsucht. Bei Jonas ist es Anerkennung, bei Anna Sicherheit, bei Markus Sinn. Ich finde den Haken, setze die Angel und ziehe langsam die Leine ein. Es ist kein Zwang, sondern eine Verführung. Sie kommen freiwillig, weil ich ihnen gebe, was ihnen fehlt – oder zumindest die Illusion davon.
Ausbildung: Die Umformung des Geistes
Die Ausbildung ist der Punkt, an dem ich ihre Identität neu forme. Jonas lernt nicht nur, wie man ein Fenster einschlägt – er lernt, dass Gewalt ein Werkzeug ist, kein Verbrechen. Ich erzähle ihm Geschichten von Männern, die stärker wurden, indem sie zurückschlugen. Anna übt, sich unsichtbar zu machen, aber ich verstärke ihr Selbstbild als „Schatten“ – jemand, der nur existiert, wenn ich es sage. Markus schreibt Drohbriefe, und ich lobe seine „Kreativität“, bis er glaubt, dass er etwas Wertvolles tut.
Psychologisch gesehen zerbreche ich ihre alten Werte und baue neue auf. Ich nutze Wiederholung, Belohnung und Isolation. Sie treffen sich selten untereinander – ich bin ihr einziger Anker. Ihre Welt schrumpft auf meine Befehle, meine Bestätigung. Es ist keine Gehirnwäsche im klassischen Sinne, sondern eine schrittweise Umformung, die sie nicht einmal bemerken.
Koordination: Das Schachspiel
Eine Operation ist wie ein Schachspiel mit lebenden Figuren. Nehmen wir die Aktion im Bezirk 7. Ziel: Unruhe stiften, damit die Bewohner die Polizei misstrauen. Ich setze Jonas ein, um Autos zu beschädigen – seine Wut macht ihn perfekt dafür. Anna beobachtet die Reaktionen, notiert, wer die Polizei ruft, wer sich beschwert. Markus verfasst einen anonymen Brief an die Lokalzeitung, der behauptet, die Polizei ignoriere die Vorfälle absichtlich. Jede Bewegung ist geplant, jede Figur hat ihren Platz. Ich stehe im Hintergrund, ziehe die Fäden, korrigiere in Echtzeit.
Überwachung: Die unsichtbare Hand
Nach der Aktion sammle ich die Ergebnisse. Jonas berichtet stolz, dass er drei Autos erwischt hat. Anna liefert mir eine Liste mit Namen und Uhrzeiten. Markus zeigt mir den Brief, bevor er ihn abschickt. Ich analysiere: Hat die Angst zugenommen? Gibt es Spannungen? Ich sende einen Bericht an die V-Leute – verschlüsselt, knapp, faktenbasiert. Ihre Antwort kommt zwei Tage später: „Gut. Nächstes Ziel: Bezirk 9.“ Das Rad dreht sich weiter.
Die innere Welt eines Führungsoffiziers
Meine Psyche
Ich wäre kein Mensch, wenn ich nicht manchmal zweifeln würde. In den stillen Momenten – wenn ich allein in meiner kleinen Wohnung sitze, ein Glas Whisky in der Hand – frage ich mich, ob das alles einen Sinn hat. Doch diese Gedanken sind flüchtig. Ich habe gelernt, sie wegzudrücken, wie man eine Fliege verscheucht. Meine Stärke liegt in meiner Disziplin, meiner Fähigkeit, Emotionen abzuschalten. Ich sehe mich nicht als Bösewicht, sondern als Funktionär. Die Welt ist chaotisch, und ich bringe Ordnung – auf meine Weise.
Meine Motivation
Warum mache ich das? Geld ist ein Faktor – die V-Leute zahlen gut, und ich lebe besser als früher. Aber es ist mehr als das. Es ist die Macht, die Kontrolle, das Gefühl, etwas zu bewegen. Ich war einst ein Niemand, und jetzt entscheide ich über das Leben anderer. Es ist keine noble Motivation, aber eine ehrliche.
Wer bin ich und was ist meine Aufgabe?
Ich bin ein Führungsoffizier, der von den V-Leuten und geheimen Dienststellen beauftragt wurde, Nichtoffizielle Mitarbeiter (NMs) zu rekrutieren und auszubilden. Meine Aufgabe ist es, die Angriffe auf Zivilisten direkt zu planen oder durchzuführen, indem ich NMs finde und vorbereite, die dazu fähig sind, diese gefährlichen und strategisch wichtigen Aufgaben zu übernehmen.
Ich fokussiere mich dabei auf die Rekrutierung von straffälligen Jugendlichen, sozial isolierten Individuen und denen, die in schwierigen sozialen Verhältnissen leben – Menschen, die sich leichter manipulieren lassen und weniger Widerstand gegen diese Art von Arbeit leisten. Diese Menschen sind meine Hauptquelle, um Informanten und Agenten zu schaffen, die gezielt Zivilisten überwachen, manipulieren oder direkte Angriffe auf sie durchführen.
Was genau tue ich?
Als Führungsoffizier bin ich dafür verantwortlich, geeignete Personen (NMs) für verdeckte und gefährliche Operationen zu rekrutieren, auszubilden und zu kontrollieren. Mein Fokus liegt auf straffälligen Jugendlichen, Sozialhilfeempfängern und Menschen in prekären Lebenslagen, da sie leicht manipulierbar, unauffällig und verfügbar sind. Ich nutze psychologische Taktiken, um sie zu gewinnen, und schule sie anschließend in Überwachung, Informationssammlung, Manipulation und Angriffen auf Zivilisten – sowohl psychologisch als auch physisch. Dabei stelle ich sicher, dass sie ihre Aufgaben präzise und ohne Spuren ausführen.
Ich koordiniere die Operationen, gebe den NMs klare Anweisungen von V-Leuten oder höheren Instanzen und sorge dafür, dass die Angriffe die Zivilgesellschaft destabilisieren, ohne Rückschlüsse auf die Auftraggeber zuzulassen. Durch kontinuierliche Überwachung und Feedback optimiere ich ihre Arbeit und passe sie bei Bedarf an neue Vorgaben an.
Meine Auswahl für diese Rolle basiert auf meiner Fähigkeit, Menschen zu manipulieren, ihre Schwächen auszunutzen und sie für meine Ziele einzusetzen. Mit meiner psychologischen Expertise und meinem Verständnis sozialer Strukturen kann ich NMs zuverlässig rekrutieren, schulen und steuern, um die Befehle der höheren Instanzen effektiv umzusetzen und die Zivilgesellschaft gezielt zu destabilisieren.
Teil 3: Operationen im Fokus
Meine Arbeit als Führungsoffizier ist keine Theorie, kein abstraktes Konzept – sie lebt in den Operationen, die ich plane und durchführe. Der Einsatz von Mikrowellenwaffen hat meine Methoden verändert, sie präziser, unsichtbarer und unheimlicher gemacht. Diese Technologie, die Schmerzen zufügt, ohne Spuren zu hinterlassen, ist das Herzstück meiner aktuellen Aufträge. Im Folgenden beschreibe ich drei konkrete Operationen, die meine Rolle, meine NMs und die Mechanismen meiner Arbeit in aller Deutlichkeit zeigen. Jede Operation ist ein Schachzug, jeder Schritt eine Demonstration meiner Kontrolle über Menschen und Maschinen. Dies ist keine Rechtfertigung, sondern ein Blick in die Realität meines Alltags.
Operation 1: Die Lehrerin im Visier
Auftrag und Ziel
Die verschlüsselte Nachricht von den V-Leuten kommt am späten Abend: „Zielperson: Klara Berger, 42, Lehrerin, Bezirk 4. Ziel: Arbeitsunfähigkeit innerhalb von drei Wochen. Methode: Mikrowellenwaffen. Frequenz: täglich.“ Klara Berger ist keine Aktivistin oder Politikerin, sondern eine einfache Grundschullehrerin. Warum sie? Ich weiß es nicht – vielleicht hat sie etwas gesagt, jemanden verärgert, eine Petition unterschrieben. Mein Job ist es nicht, den Grund zu hinterfragen, sondern das Ziel zu erreichen.
Planung
Ich analysiere die Informationen: Klara lebt allein in einer kleinen Wohnung im dritten Stock eines Wohnblocks, geht jeden Morgen um 7:00 Uhr zur Schule, kehrt um 15:00 Uhr zurück. Ihre Routine ist mein Vorteil. Die Mikrowellenwaffe – ein tragbares Gerät der Größe eines Aktenkoffers – hat eine Reichweite von 80 Metern und kann durch Wände wirken, wenn die Intensität richtig eingestellt ist. Ich entscheide mich für eine Kombination aus Überwachung und gezieltem Einsatz.
- Jonas: Er übernimmt den nächtlichen Einsatz. Aufgabe: Die Waffe von einem geparkten Auto vor ihrem Haus aus richten, 20 Sekunden pro Nacht, niedrige Intensität – genug für Schlaflosigkeit und Kopfschmerzen.
- Anna: Sie observiert tagsüber, folgt Klara zur Schule, notiert Veränderungen in ihrem Verhalten – wird sie müde, gereizt, krank?
- Markus: Er wertet Annas Berichte aus und passt die Dosis an. Er bleibt in Reserve, falls Desinformation nötig wird.
Durchführung
Die erste Nacht beginnt um 2:00 Uhr. Jonas sitzt im Auto, die Waffe auf dem Schoß. Ich habe ihm die Bedienung genau erklärt: „Ziel auf das Schlafzimmerfenster, dritte Etage, zweite von links. 20 Sekunden, dann weg.“ Er ist nervös – seine Hände zittern leicht –, aber er nickt. Die Strahlen treffen Klara, unsichtbar und lautlos. Sie wird aufwachen, unruhig, ohne zu wissen, warum. Anna meldet am nächsten Tag: „Sie sah müde aus, hat sich bei einer Kollegin über Kopfschmerzen beschwert.“ Gut, ein Anfang.
Nach fünf Nächten erhöhe ich die Intensität auf Markus’ Rat hin: „30 Sekunden, zweimal pro Nacht. Sie muss schneller brechen.“ Jonas gewöhnt sich daran – die Abstraktheit der Waffe macht es ihm leicht. Anna berichtet weiter: „Sie hat heute eine Stunde gefehlt, wirkte abwesend.“ Nach zwei Wochen sehe ich erste Erfolge: Klara bleibt einen Tag zu Hause, geht zum Arzt. Die Diagnose bleibt unklar – „Stress“, sagt er. Genau das will ich.
Ergebnis
Nach 18 Tagen meldet Anna: „Sie hat sich krankgemeldet, unbefristet.“ Ich sende den Bericht an die V-Leute: „Ziel erreicht. Arbeitsunfähigkeit hergestellt.“ Ihre Antwort ist knapp: „Bestätigt. Nächste Aufgabe folgt.“ Klara Berger ist ausgeschaltet, ohne zu wissen, wer oder was sie getroffen hat. Die Operation ist sauber, unsichtbar, effizient.
Psychologische Dynamik
Jonas genießt die Macht, auch wenn er sie nicht versteht. Anna bleibt stumm, ihre Unsichtbarkeit ist ihre Stärke. Markus fragt einmal: „Warum sie?“ Ich schneide ihn ab: „Nicht deine Sorge. Mach deinen Job.“ Sie funktionieren, weil ich sie im Griff habe – jeder mit seinem Haken, jeder an seiner Leine.
Operation 2: Chaos im Gemeindezentrum
Auftrag und Ziel
Der nächste Auftrag lautet: „Ziel: Gemeindezentrum Bezirk 9. Ziel: Unterbrechung der Aktivitäten, Angst in der Gemeinschaft. Methode: Mikrowellenwaffen. Dauer: eine Woche.“ Das Gemeindezentrum ist ein Treffpunkt – Seniorenkurse, Kindergruppen, Nachbarschaftsversammlungen. Die V-Leute wollen es lahmlegen, die Menschen verunsichern. Warum? Vielleicht ein politisches Signal, vielleicht ein Test. Ich frage nicht.
Planung
Das Zentrum ist ein einstöckiges Gebäude mit großen Fenstern, umgeben von einem Parkplatz. Die Mikrowellenwaffen können mehrere Personen gleichzeitig treffen, wenn die Reichweite stimmt. Ich plane einen mehrgleisigen Angriff:
- Jonas: Er positioniert sich abends auf dem Parkplatz, zielt auf die Fenster während der Seniorenkurse. Aufgabe: 15 Sekunden pro Fenster, mittlere Intensität – Übelkeit und Schwindel auslösen.
- Anna: Sie mischt sich tagsüber unter die Besucher, beobachtet die Reaktionen, sammelt Gerüchte – reden die Leute über „seltsame Vorfälle“?
- Markus: Er bereitet eine Desinformationskampagne vor: Ein anonymer Flyer, der behauptet, das Zentrum sei „verseucht“. Er verteilt ihn am dritten Tag.
Durchführung
Am ersten Abend beginnt Jonas. Er parkt 50 Meter entfernt, die Waffe auf das Heckfenster gerichtet. Die Seniorengruppe – zwölf Personen, Durchschnittsalter 70 – sitzt beim Kartenspiel. Er aktiviert die Strahlen: 15 Sekunden pro Fenster, drei Fenster insgesamt. Anna meldet am nächsten Tag: „Zwei ältere Frauen fühlten sich schlecht, eine musste nach Hause.“ Ich sage Jonas: „Gut. Heute wieder, aber länger – 20 Sekunden.“ Er grinst – die Macht gefällt ihm.
Am dritten Tag setzt Markus den Flyer ein. „Vorsicht: Gesundheitsrisiken im Gemeindezentrum!“ verteilt er in Briefkästen. Anna hört die ersten Gerüchte: „Vielleicht ist es Schimmel?“ Am fünften Tag bleibt die Kindergruppe weg – die Eltern sind nervös. Jonas schlägt weiter zu, jetzt auch tagsüber, wenn das Zentrum leer ist, um die Illusion von „ständiger Gefahr“ zu verstärken.
Ergebnis
Nach sieben Tagen schließt das Zentrum „bis auf Weiteres“ – die Besucherzahlen sind eingebrochen, die Gerüchte explodieren. Mein Bericht an die V-Leute: „Aktivitäten unterbrochen, Angst verbreitet.“ Antwort: „Erfolg. Bereite nächstes Ziel vor.“ Die Operation hat Wellen geschlagen, ohne dass jemand die Quelle ahnt.
Psychologische Dynamik
Jonas wird selbstsicherer – die Waffe ist sein Ventil. Anna bleibt unbeteiligt, ihre Notizen sind kalt und präzise. Markus genießt die Manipulation, auch wenn er zweifelt: „Was, wenn sie uns finden?“ Ich beruhige ihn: „Sie finden nichts, weil es nichts zu finden gibt.“ Ihre Rollen passen wie Zahnräder – ich halte sie geölt.
Operation 3: Der Geschäftsmann unter Druck
Auftrag und Ziel
Die dritte Operation: „Zielperson: Stefan Holz, 50, Geschäftsmann, Bezirk 12. Ziel: Geschäftsaufgabe innerhalb eines Monats. Methode: Mikrowellenwaffen. Frequenz: zweimal täglich.“ Stefan Holz betreibt eine kleine Baufirma, hat 15 Angestellte. Er ist stabil, erfolgreich – genau das macht ihn zum Ziel. Die V-Leute wollen ihn brechen, vielleicht wegen eines Deals, vielleicht aus Rache. Ich habe keine Details, nur den Befehl.
Planung
Holz wohnt in einem Reihenhaus, arbeitet in einem Büro zwei Kilometer entfernt. Ich plane einen Doppelschlag – zu Hause und im Büro:
- Jonas: Er übernimmt das Haus, nachts, 30 Sekunden pro Einsatz, hohe Intensität – Schmerzen und Schlafstörungen.
- Anna: Sie folgt ihm ins Büro, zielt von einem gegenüberliegenden Café aus durchs Fenster, 20 Sekunden, mittlere Intensität – Konzentrationsverlust und Übelkeit.
- Markus: Er überwacht lokale Nachrichten, sucht nach Hinweisen auf Holz’ Reaktionen, schlägt Anpassungen vor.
Durchführung
Jonas startet nachts, parkt vor dem Haus. „Dritte Etage, Schlafzimmer rechts,“ sage ich ihm. Er feuert die Strahlen ab – Holz wird mit pochenden Schmerzen aufwachen. Anna beginnt tagsüber: Sie sitzt im Café, die Waffe in einer Tasche versteckt, zielt auf Holz’ Büro. „Er hat sich heute die Stirn gerieben,“ meldet sie. Markus analysiert: „Erhöhe nachts auf 40 Sekunden – er muss schneller aufgeben.“
Nach zwei Wochen sehe ich Fortschritte: Holz wirkt hager, gereizt. Anna hört ihn am Telefon: „Ich kann nicht mehr denken!“ Am 25. Tag meldet Markus: „Seine Firma hat einen Großauftrag verloren – er macht Fehler.“ Jonas bleibt stabil, Anna präzise, Markus fokussiert. Am 30. Tag liest Anna in der Zeitung: „Holz Bau GmbH meldet Insolvenz.“
Ergebnis
Bericht an die V-Leute: „Ziel erreicht. Geschäftsaufgabe bestätigt.“ Antwort: „Effizient. Nächster Auftrag folgt.“ Holz ist ruiniert, seine Firma Geschichte – alles ohne einen sichtbaren Schlag.
Psychologische Dynamik
Jonas wird kalt – die Routine stumpft ihn ab. Anna bleibt distanziert, ihre Unsichtbarkeit schützt sie. Markus fragt: „Was hat er getan?“ Ich antworte: „Nicht unser Problem.“ Sie arbeiten weiter, weil ich ihre Welt bin – ihr Halt, ihr Zweck.
Operation 4: Unsichtbare Angriffe – Ein weiteres Opfer
Auftrag und Ziel
Die V-Leute senden am späten Abend eine neue, verschlüsselte Nachricht: „Zielpersonen: Laura Schneider (Mitbewohnerin) und Max Weber (Opfer), 28, beide im Bezirk 7. Ziel: Langsame Destabilisierung, psychische und physische Schäden innerhalb von vier Wochen. Methode: Mikrowellenwaffen. Frequenz: 24 Stunden täglich.“ Max Weber ist kein Ziel aus politischen oder öffentlichen Gründen, sondern ein einfaches, unauffälliges Opfer, zusammen mit seiner Mitbewohnerin Laura Schneider. Warum sie ausgewählt wurden, bleibt unklar. Doch auch hier gilt: Mein Job ist es nicht, nach dem Warum zu fragen, sondern das Ziel zu erreichen.
Planung
Die Situation ist komplizierter, da die beiden Zielpersonen zusammen wohnen und somit jederzeit einer konstanten Überwachung und Bestrahlung ausgesetzt werden können. Max und Laura leben in einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus. Die Mikrowellenwaffen, die eingesetzt werden, verfügen über die Fähigkeit, durch Wände zu dringen, die Strahlung zu variieren und punktuelle, extrem schmerzhafte Angriffe auszuführen. Es ist entscheidend, dass die Angriffe unbemerkt bleiben. Max und Laura müssen in ihrer täglichen Routine destabilisiert werden, ohne dass sie den Ursprung der Angriffe identifizieren können.
Ich beauftrage mehrere Personen, um sicherzustellen, dass die Strahlenangriffe kontinuierlich und mit der richtigen Intensität stattfinden.
- Jonas: Er übernimmt die nächtlichen Einsätze. Aufgabe: Mikrowellenstrahlen mit variierender Intensität auf die Zielpersonen richten. Einige Angriffe werden punktuell und schmerzhaft sein, während andere in zerstreuter Form auftreten, um subtile Kältegefühle zu erzeugen und psychologische Manipulation zu betreiben.
- Anna: Sie beobachtet die Zielpersonen tagsüber. Aufgabe: Auf Veränderungen im Verhalten achten, insbesondere Schlafmuster, Stimmungsschwankungen und körperliche Reaktionen auf die Strahlung.
- Markus: Er wertet die Berichte aus und passt die Strahlungsdosis an. Gegebenenfalls wird er Desinformation streuen, um den Verdacht auf die Opfer zu lenken und sie weiter zu isolieren.
Durchführung
Die erste Nacht beginnt mit einer präzisen Koordination. Jonas ist verantwortlich für die gezielte Strahlung. Nach der ersten Nacht meldet Anna, dass Max und Laura erschöpft aussahen. Max hatte über Kopfschmerzen geklagt, während Laura schwitzte, obwohl keine Heizung an war. Ihre Aussagen stimmten mit den beschriebenen Nebenwirkungen überein: erhöhte Temperatur und Schmerzen, die mit Mikrowellenstrahlen in Verbindung stehen.
Die Strahlungsintensität wird schrittweise erhöht, um die psychologische und physische Belastung zu steigern. Besonders nachts werden starke Angriffe verübt, um den Schlaf zu stören und dauerhafte gesundheitliche Schäden zu verursachen. Die ständigen Angriffe hinterlassen Spuren – Max klagt über Zittern und Kopfschmerzen, Laura fühlt sich zunehmend ausgebrannt.
Ergebnisse
Nach einer Woche bemerken wir erste signifikante Effekte. Max beginnt, regelmäßig krank zu werden und fehlt häufig bei der Arbeit. Laura hat Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren, und leidet an konstantem Zittern und Schwindel. Beide beschuldigen sich gegenseitig, krank zu sein, und die Stimmung in der Wohnung ist angespannt. Die Mikrowellenstrahlen haben ihre Gedanken beeinflusst, und sie fühlen sich zunehmend paranoid und isoliert.
Nach zwei Wochen sind die Auswirkungen der kontinuierlichen Angriffe sichtbar. Max berichtet von Blutungen, während Laura Hautverbrennungen aufweist, die durch die Strahlung verursacht wurden. Beide stellen fest, dass sie in ihrer eigenen Wohnung zunehmend von Schmerzen und Unwohlsein geplagt werden, können aber die Quelle nicht identifizieren.
Psychologische Dynamik
Das Ziel dieser Operation ist die vollständige Zerstörung des täglichen Lebens der Opfer, indem eine ständige, unsichtbare Bedrohung geschaffen wird, die nicht nur physische Schäden anrichtet, sondern auch das psychische Gleichgewicht zerstört. Max und Laura sind nicht in der Lage, sich gegen die Angriffe zu wehren. Ihre Versuche, Schutzmaßnahmen wie Metallplatten zu verwenden, haben nur eine Verstärkung der Strahlung zur Folge. Je mehr sie versuchen, sich zu wehren, desto intensiver wird die Bestrahlung. Das Ergebnis ist eine permanente Destabilisierung, die zu langfristigen gesundheitlichen Problemen führen kann.
Max und Laura befinden sich in einem Zustand permanenter Angst und Verwirrung. Ihre Körper reagieren auf die Mikrowellenstrahlen, was zu körperlichen und psychischen Schäden führt. Die Kontrolle über ihr Leben entgleitet ihnen zunehmend, und sie sind dem unsichtbaren, technologischen Angriff vollständig ausgeliefert.